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Hochsensibilität und die Schule

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Hochsensibilität und die Schule

 

Herausforderungen, Chancen und der Weg zu sich selbst

Hochsensible Kinder und Jugendliche erleben die Schulzeit oft intensiver als ihre Mitschüler. Sie nehmen Reize verstärkt wahr, sind besonders empathisch und haben ein tiefes Bedürfnis nach Harmonie. Gleichzeitig kann die schulische Umgebung eine Herausforderung sein, insbesondere wenn sie auf Ablehnung oder Unverständnis stoßen. Doch Hochsensibilität ist keine Schwäche – sie ist eine besondere Gabe, die es zu verstehen und zu fördern gilt.

 

Der Schmerz der Ablehnung und warum Verdrängung keine Lösung ist

Viele hochsensible Kinder versuchen, sich anzupassen und nicht aufzufallen. Die Erfahrung von Ablehnung oder Kritik schmerzt sie oft tiefer als andere. Diesen Schmerz einfach herunterzuschlucken, kann langfristig zu inneren Blockaden und einem Gefühl der Entfremdung von sich selbst führen. Stattdessen ist es wichtig, Emotionen bewusst wahrzunehmen und gesund damit umzugehen. Gespräche mit Vertrauenspersonen, das Führen eines Tagebuchs oder künstlerische Ausdrucksformen wie Malen oder Musik können helfen, Gefühle zu verarbeiten.

 

Hochsensible Kinder fallen oft auf

Hochsensible Kinder sind oft besonders aufmerksam und nehmen feinste Veränderungen in ihrer Umgebung wahr. Dies kann dazu führen, dass sie leicht ablenkbar sind, wenn ihre Sinne von Geräuschen, Gerüchen oder zwischenmenschlichen Schwingungen überflutet werden. Gleichzeitig stellen sie oft tiefgründige Fragen, die weit über den Schulstoff hinausgehen. Sie hinterfragen bestehende Strukturen, suchen nach Sinn und haben eine außergewöhnliche Vorstellungskraft. Doch während diese Eigenschaften von unschätzbarem Wert sind, werden sie in der Schule oft als Unruhe oder mangelnde Konzentration fehlinterpretiert. Dabei zeigen sie eine bemerkenswerte Tiefe und Reflexionsfähigkeit, die gefördert statt unterdrückt werden sollte.

 

Sich selbst treu bleiben: Die Kraft der eigenen Meinung

Es mag verlockend sein, sich anzupassen, um dazuzugehören. Doch sich selbst treu zu bleiben und die eigene Meinung zu vertreten, ist essenziell für die persönliche Entwicklung. Hochsensible Kinder besitzen oft ein starkes Gespür für Gerechtigkeit und tiefgründige Gedanken zu gesellschaftlichen Themen. Ihre Sichtweisen sind wertvoll und sollten nicht unterdrückt werden. Indem sie ihre Stimme erheben, können sie nicht nur ihre eigene Identität stärken, sondern auch positive Veränderungen in ihrer Umgebung bewirken. Dabei ist es hilfreich, sie in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und ihnen zu zeigen, dass ihre Art zu denken eine Bereicherung für die Gesellschaft ist.

 

Warum Maskieren keine langfristige Lösung ist

Sich zu verstellen, um besser ins Umfeld zu passen, kann kurzfristig Erleichterung bringen. Doch auf lange Sicht kann es dazu führen, dass hochsensible Kinder den Zugang zu sich selbst, ihren Emotionen und ihrer Hochsensibilität verlieren. Dieses "Maskieren" bedeutet, sich an die Erwartungen anderer anzupassen und die eigene Natur zu unterdrücken. Dies kann zu innerer Unzufriedenheit, Stress und sogar psychosomatischen Beschwerden führen. Echtheit ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Es ist wichtig, ein Umfeld zu finden, in denen Hochsensibilität geschätzt wird und es keinen Grund zur Anpassung ist. Denn wer seine wahre Natur lebt, entwickelt Selbstvertrauen, innere Stärke und zieht Menschen an, die ähnliche oder sogar gleiche Werte teilen.

 

Unterstützung für hochsensible Kinder und Eltern

Eltern und Lehrer können eine große Rolle dabei spielen, hochsensible Kinder in ihrem Selbstwert zu stärken. Ein offenes und wertschätzendes Umfeld hilft ihnen, sich verstanden und akzeptiert zu fühlen. Der Austausch mit FachberaterInnen kann helfen, individuelle Strategien für den Umgang mit Herausforderungen zu entwickeln. Hier bekommen Eltern und weitere Bezugspersonen wertvolle Tipps, um Hochsensibilität nicht als Schwäche, sondern als besondere Gabe zu erkennen und zu nutzen. Durch gezielte Unterstützung können hochsensible Kinder lernen, ihre Einzigartigkeit als Stärke zu begreifen und sich in der Welt sicherer zu fühlen.

 

Hochsensible Kinder stehen in der Schule vor besonderen Herausforderungen, doch mit der richtigen Unterstützung können sie lernen, ihre Stärken zu entfalten. Der Schmerz der Ablehnung sollte nicht unterdrückt, sondern verarbeitet werden. Ihre Fähigkeit, tief zu fühlen und komplexe Zusammenhänge zu erkennen, ist ein Geschenk. Sich selbst treu zu bleiben, ist wichtiger als die Anpassung an gesellschaftliche Erwartungen. Wer seine eigene Hochsensibilität wertschätzt, wird langfristig glücklicher und selbstbewusster durchs Leben gehen.

 

Deine Yvonne Branitz-Hoffmann

von Wandelfeld®

 

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