Hochsensibilität an den Feiertagen
Hochsensibilität während der Feiertage - Tipps für mehr Entspannung und Balance
Die Feiertage sind für viele Menschen eine Zeit der Freude, des Beisammenseins und der Besinnlichkeit. Doch für hochsensible Personen können die Festtage eine echte Herausforderung darstellen. Der Trubel, die vielen sozialen Interaktionen und die intensiven Eindrücke können schnell zu Überforderung führen. Wie du trotz Hochsensibilität entspannte Feiertage erleben kannst, zeige ich dir in diesem Beitrag.
Spaziergänge in der Natur einplanen
Die Natur wirkt wie ein Balsam für die Seele – gerade für hochsensible Menschen. Plane während der Feiertage bewusst Zeit für Spaziergänge in der Natur ein. Schon 20 bis 30 Minuten an der frischen Luft können helfen, den Kopf freizubekommen und Stress abzubauen. Die ruhige Atmosphäre des Waldes oder Parks wirkt ausgleichend und schenkt dir die Möglichkeit, dich wieder zu erden.
Tipp: Wenn möglich, ziehe dich während längerer Familienfeiern für einen kurzen Spaziergang zurück. Du wirst danach erfrischt und gestärkt zurückkehren.
Pausen einlegen – auch kurze Auszeiten helfen
Gerade an den Feiertagen scheint es oft, als wäre keine Zeit zum Durchatmen. Doch gerade als hochsensible Person solltest du auf ausreichend Pausen achten. Ziehe dich zwischendurch bewusst zurück, um neue Energie zu tanken.
Manchmal reicht schon ein etwas längerer Gang zur Toilette, um eine kleine Auszeit zu schaffen. Nutze diesen Moment, um tief durchzuatmen, dich zu sammeln und wieder bei dir selbst anzukommen.
Tipp: Setze dir feste Zeiten für Pausen. Dein Wohlbefinden steht an erster Stelle.
Umgebe dich mit Menschen, die dir guttun
Die Feiertage sind oft von vielen sozialen Verpflichtungen geprägt. Für hochsensible Personen kann das schnell zu viel werden. Achte daher darauf, so viel Zeit wie möglich mit Menschen zu verbringen, die dir guttun und dich unterstützen.
Ob enge Freunde, der Partner oder die Lieblingsverwandten – umgebe dich mit Menschen, bei denen du dich verstanden und wohl fühlst. Reduziere Zeit mit Personen, die dir Energie rauben oder immer wieder negative Gefühle auslösen.
Tipp: Kommuniziere klar und liebevoll, wenn dir etwas zu viel wird. Menschen, die dich schätzen, werden dafür Verständnis haben.
In anspruchsvollen Situationen auf den Atem konzentrieren
Hochsensible Menschen nehmen oft Reize intensiver wahr und reagieren empfindlicher auf Stress. In herausfordernden Situationen, wie etwa während einer lauten Feier oder eines anstrengenden Gesprächs, kann die Konzentration auf den Atem helfen.
Atme tief ein und zähle langsam bis vier. Halte den Atem kurz an und atme dann langsam durch den Mund aus. Wiederhole diesen Prozess mehrmals. Diese Atemtechnik wirkt beruhigend auf das Nervensystem und hilft dir, in stressigen Momenten zentriert zu bleiben.
Tipp: Je mehr du diese Atemübung übst, desto leichter fällt sie dir in anspruchsvollen Situationen.
Einen Handschmeichler als Anker bei sich tragen
Ein kleiner Gegenstand, der sich angenehm anfühlt und als Anker dient, kann in stressigen Situationen ein wertvoller Begleiter sein. Ob ein glatter Stein, ein kleiner Talisman oder ein weiches Tuch – ein Handschmeichler erinnert dich daran, dich zu zentrieren und in deiner Mitte zu bleiben.
Wenn du merkst, dass Stress oder Reizüberflutung drohen, halte den Anker in der Hand und konzentriere dich auf seine Oberfläche oder Form. Dies hilft dir, dich zu beruhigen und den Fokus auf das Hier und Jetzt zu lenken.
Tipp: Wähle einen Anker aus, der dir besonders guttut und den du gerne bei dir trägst.
Achtsam Essen und Genießen
Gerade an den Feiertagen sind die Mahlzeiten oft reichhaltig und üppig. Für Hochsensible kann der Überfluss schnell erdrückend wirken. Übe bewusstes, achtsames Essen, um dich nicht zu überfordern und gleichzeitig die Mahlzeiten zu genießen.
Nimm dir Zeit für jeden Bissen, kaue langsam und konzentriere dich auf den Geschmack der Speisen. Spüre in deinen Körper hinein und erkenne frühzeitig, wann du satt bist. So vermeidest du Völlegefühl und fühlst dich wohler.
Tipp: Wenn möglich, wähle leichtere Speisen oder kleinere Portionen.
Das Erlebte am Ende des Tages niederschreiben
Ein einfaches, aber wirksames Mittel zur Entspannung ist das Aufschreiben des Tages. Gerade an Feiertagen, die voller Eindrücke sind, kann das Tagebuchschreiben helfen, Erlebtes zu verarbeiten und innere Ruhe zu finden.
Nimm dir abends 10 Minuten Zeit, um aufzuschreiben, was dich bewegt hat. Dabei kannst du festhalten, was dich gefreut, erfüllt, überfordert oder inspiriert hat. Dieser Reflexionsprozess wirkt klärend und erleichtert das Loslassen.
Tipp: Führe ein kleines Dankbarkeitsjournal und halte drei Dinge fest, für die du heute dankbar bist.
Hochsensibilität während der Feiertage meistern
Die Feiertage müssen für hochsensible Menschen kein Stressmarathon sein. Mit der richtigen Balance aus Entspannung, Rückzug und gezielter Selbstfürsorge kannst du diese besondere Zeit genießen. Plane bewusst Naturmomente, Pausen und Atemübungen ein, um in deiner Mitte zu bleiben. Umgebe dich mit Menschen, die dir guttun, und nutze kleine Anker, um zentriert zu bleiben.
Am Ende des Tages hilft das Niederschreiben des Erlebten dabei, zur Ruhe zu kommen und die Feiertage bewusst zu erleben. So schaffst du es, die Feiertage achtsam und in deinem eigenen Tempo zu gestalten.
Genieße die Feiertage auf deine Weise – du hast es dir verdient!
Deine Yvonne Branitz-Hoffmann
von Wandelfeld®